Es gibt verschiedene Check-Ups im laufe eines Lebens, aber wo genau liegt der Unterschied bei Männern und Frauen? Ist so ein Check-Up wirklich notwendig? Was genau wird alles untersucht? Im folgenden Blog klären sich genau diese Fragen und noch vieles mehr. Wenn Sie nun interessiert sind, lesen Sie einfach weiter.
Welche Untersuchungen gibt es?
Die Tests und Screenings sind abhängig vom Alter, Befinden, Beschwerden, der eigenen und der familiären Krankheitsvorgeschichte. Die Kosten und Kostenübernahmen sollten Sie, wenn möglich vorab mit dem behandelnden Arzt oder der Krankenkasse abklären.
Klassischer Check-Up (Bei einem Hausarzt)
Im Folgenden wird ein klassischer Check-Up mit jeder Untersuchung geschildert:
- Ein Gespräch – Anamnese
- Mehrere Tests – Einmal im Jahr sollte man eine ausführliche Blut- und Urinuntersuchung bei einem Hausarzt machen
- Blutdruck-Messung – Um eine Hyper- oder Hypotonie auszuschließen
- Körperwerte – Gewicht, Körperzusammensetzung und BMI
- Herz-Kreislauf-Status – Ruhe-EKG, Belastungs-EKG
- Untersuchung der Organe – inkl. Schilddrüse, ggf. der Gefäße
- Lungenfunktionstest – bei Vorerkrankungen oder Rauchern
- Ggf Auffrischungen des Impfschutzes
Check-Up bei einem Spezialisten (Dieses Beispiel bezieht sich nur auf Frauen)
Check-Ups bei einem Spezialisten meist etwas gründlicher und feindiagnostischer als bei einem Hausarzt:
- Brustkrebs-Vorsorge – Abtasten, Untersuchung mit Mammografie, Ultraschall oder MRT
- Gebärmutterkrebs – Vorsorge – PAP Test
- Eierstockkrebs – Tastuntersuchung und Ultraschall
- Hautkrebs – Hautarzt-Check und regelmäßige Selbstbeobachtung
- Darmkrebs – Tests mittels Darmspiegelung Startalter ca. 50 Jahre
- Augen – Sehtest
- Osteoporose – Knochendichtmessung mittels DXA Scan
- Laboruntersuchung – Blutuntersuchung
Vorbereitung zum Check-Up
Ein wichtiger Teil eines Check-Ups ist das Gespräch mit dem Arzt. Folgende Themen kommen wahrscheinlich zur Sprache:
- Familiäre Krankengeschichte – Unverträglichkeiten, Befindlichkeiten etc.
- Persönlicher Gesundheitszustand, Befinden und eventuelle Beschwerden
- Wie steh es persönlich – Müdigkeit, Stressbelastbarkeit, Infektanfälligkeit, Schlafstörungen, Konzentration, Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme und Depressivität…
- Fragen zum Lebensstil – Sport, Ernährung, Alkohol, Medikamente etc.
Tests beim Check-Up
Das klassische Blutbild – klein oder groß – misst die allgemeinen Blutwerte. Diese zeigen an, ob man gesund ist oder ob man vielleicht genauer nachschauen sollte. Darüber hinaus erfährt man so, ob der Körper alles erhält, was er benötigt.
Bei einem Basis-Parameter-Test wird auf diese Blutwerte geachtet:
Kleines Blutbild:
- Erythrozyten (RBC / ERY) – Transport von Sauerstoff, Kohlendioxid
- Leukozyten (WBC / LEUK) – Körpereigene Abwehr
- Thrombozyten (PLT / THRO) – Blutgerinnung
- Hämoglobin (HGB / HG) – Bindet Sauerstoff
- Hämatokrit (HCT / HKT) – Dickflüssigkeit des Blutes
Großes Blutbild (zusätzlich, zu den bereits oben genannten Blutwerten)
- Neutrophile Granulozyten, Eosinophile Granulozyten, Basophile Granulozyten, Lymphozyten, Monozyten
Weitere Werte (Die bei Verdacht auf bestimmte Krankheiten genauer untersucht werden)
- Blutgerinnung: Quick, INR, PTT
- Leber + Galle: alkalische Phosphatase, Gamma-GT GOT, GPT, Bilirubin
- Nieren + Gicht: Kreatinin, GFR, Harnstoff, Harnsäure
- Bauchspeicheldrüse: Alpha-Amylase, Lipase
- Eiweiß: Gesamtprotein, Albumin, alpha1-Globulin, alpha2-Globulin, beta-Globulin, gamma Globulin
- Entzündungsmarker: CRP (c-reaktives Protein), Blutsenkung
Fazit
Ein Gesundheits- Check-Up ist besonders wichtig, auch als Präventionsmaßnahme. Je nach Standort gibt es mehr oder weniger Spezialisten auf diesem Gebiet. Sie sollten bei einer familiären Vorerkrankung besonders vorsichtig sein und jede Prävention, die Ihnen zur Verfügung steht, nutzen.