Rheumaerkrankungen, die häufige Ursachen von Gelenkkrankheiten

Was bedeutet Rheuma

Das Wort „Rheuma“ beschreibt tatsächlich nicht nur eine Krankheit, sondern eine Vielzahl an unterschiedlichen Erkrankungen. Die Beschwerden einer Rheumakrankheit liegen hauptsächlich am Stütz- und Bewegungsapparat. Gelenkschmerzen zählen zu den Hauptbeschwerden, bei solch einer Krankheit. Jedoch umfasst Rheuma nicht nur die Gelenke oder die Gelenkkapseln, sondern auch Knochen, Sehnen, Muskeln oder Bindegewebe. Die Krankheit kann jede Altersstufe betreffen, das heißt egal ob ein Mensch mittleren Alters oder ein Kind, wobei ein Kind über andere Symptome klagt als ein Erwachsener. Einen auf Rheuma spezialisierten Arzt nennt man Rheumatologe

Arten von Rheuma-Erkrankungen

Man kann eine Rheuma-Erkrankung gut in vier Gruppen einteilen:

  • entzündlich-rheumatische Erkrankungen 
  • degenerative Gelenk- und Wirbelsäulen-Erkrankungen 
  • chronische Schmerzsyndrome des Bewegungsapparates 
  • stoffwechselbedingte rheumatische Erkrankungen 

Die entzündlich-rheumatischen Erkrankungen haben oft einen erblichen oder autoimmunen Grund, ein paar Beispiele zu diesen wären:

  • Rheumatoide Arthritis: Die häufigste rheumatische Erkrankung
  • Morbus Bechterew: Das ist eine fortschreitende Versteifung der Wirbelsäule
  • Juvenile idiopathische Arthritis: Rheuma das bei Kindern und Jugendlichen vorkommt

Degenerative Erkrankungen in Verbindung mit Rheuma sind

  • Arthrose: Gelenkverschleiß
  • Spondylose: Verschleiß der Wirbelsäule 

Zu den chronischen Schmerzsyndromen des Bewegungsapparates zählen 

  • Nervenengpass-Syndrom, wie das Karpaltunnelsyndrom 
  • Reizung oder Entzündung der Sehnenansäten, Schleimbeutel oder Sehnenscheiden

Stoffwechselbedingte Erkrankungen mit Rheuma Einfluss sind

  • Gicht 
  • Osteoporose 

Im Blut lassen sich Rheumafaktoren gut feststellen, oft sind die allgemeinen Entzündungswerte erhöht wie das C-reaktive Protein (CRP), die Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) oder die weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Spezifische Parameter wie Auto-Antikörper können bei der Bestätigung einer Rheuma Erkrankung ebenfalls sehr helfen. Die bekanntesten sind: 

  • Rheumafaktoren
  • Antinukleäre Antikörper (ANA)
  • Antineutrophile zytoplasmatische Antkörper (ANCA)

Rheumatoide Arthritis

Rheumatoide Arthritis ist die häufigste rheumatische Erkrankung, etwa jeder hundertste Mitteleuropäer ist davon betroffen. Frauen sind sogar dreimal häufiger betroffen als Männer. Die typischsten Symptome für rheumatoide Arthritis sind starke Gelenkschmerzen, die plötzlich auftreten können. Bei plötzlichem auftreten dieser Schmerzen spricht man von Rheumaschüben. Bei solchen Schüben kann es dazu kommen, dass die Gelenke anschwellen. Zusätzlich kann es auch zu Überwärmung und Funktionseinschränkung kommen. 
Die Ursache für die Entstehung von Rheuma ist bis heute noch immer nicht vollständig geklärt. Man weiß aber, dass Stress und andere psychische Belastungen Mitauslöser für diese Fehlsteuerung des Immunsystems sein können. 
Es gibt bestimmte Lebensmittel oder Ernährungstipps, wenn die Krankheit schon festgestellt wurde. Es gilt Fleischreiche kost, gerade rotes Fleisch zu meiden. Insbesondere Rind- und Schweinefleisch stehen im Verdacht, Entzündungen noch zu verstärken. Die Nahrung sollte Vitamin- und Mineralstoff reich sein, auf Eiweißhaltige Kost sollte meistens umgangen werden, da diese Säure bildend ist und dich negativ auf die Entzündung auswirken könnte. Seefisch wie Hering, Lachs und Makrelen enthalten viel Omega-3-Fettsäuren die sehr gut für den Körper sind. 

Fazit:

Es gibt verschiedene Arten von Rheuma, verschiedene Ursachen, verschiedene Behandlungsmethoden und allgemeine Tipps in Sachen Ernährung. Wichtig ist, dass Sie sich bei Verdacht auf eine rheumatische Erkrankung einen Facharzt für Rheumatologie aufsuchen, so dass Sie eine gute medizinische Betreuung erhalten. 

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