Osteopathie erfreut sich bei Eltern immer größerer Beliebtheit. Oft wird sie eingesetzt, um z.B. ein Geburtstraumata bei Neugeborenen auf schonende Art und Weise zu behandeln und die Selbstheilungskräfte des Babys zu aktivieren. Mehr zu Osteopathie und der daraus folgenden Therapie erfahren Sie im folgenden Beitrag
Was ist Osteopathie?
Osteopathie ist eine Heilkunde, die nicht die Symptome einer Krankheit, sondern vielmehr deren Ursache behandelt. Dabei wird auf Medikamente verzichtet. Osteopathie kann sowohl bei Säuglingen und Babys als auch bei älteren Kindern und Erwachsenen angewendet werden.
Die Prinzipien der Osteopathie
Die Osteopathie stützt sich auf fünf Prinzipien, die bei der ganzheitlichen Behandlung berücksichtigt werden:
• Prinzip der Bewegung: Damit sind nicht nur äußere, sondern auch innere Bewegungen, wie zum Beispiel Stoffwechselprozesse gemeint. Findet keine optimale Bewegung statt, kann es zu Funktionsstörungen und Beschwerden kommen.
• Zirkulation der Körperflüssigkeiten: Der Körper könne nur dann richtig funktionieren, wenn die Körperflüssigkeiten (Lymphflüssigkeit, Gehirnflüssigkeit usw.) ungehindert fließen.
• Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion: Wenn eine Funktionsstörung vorliegt, äußert sich dies auch in der Körperstruktur und beeinträchtigt die Beweglichkeit. Wird der Körper wieder mobilisiert, löse sich auch die Störung.
• Körper als Einheit: Die Osteopathie betrachtet den ganzen Körper. Sie behandelt nicht einzelne Beschwerden, sondern nimmt den Menschen als Ganzes wahr.
• Selbstheilungskräfte: Die Osteopathie geht davon aus, dass jeder Mensch Selbstheilungskräfte hat bzw. entwickeln kann. Daher zielt die Behandlung auf die Aktivierung und Förderung dieser Heilungskräfte des Körpers ab.
Die Behandlungsmethoden der Osteopathie
In der Osteopathie wird der Körper in drei Regionen eingeteilt:
• Das Bewegung System: Knochen, Gelenke, Muskeln, Bänder und Sehnen
• Das viszerale System: innere Organe und Darm
• Das craniosakrale System: Gehirn, Hirnhäute, Schädel, Wirbelsäule, Rückenmark, Liquor (Gehirn – Rückenmark – Flüssigkeit)
Eine weitere wichtige Rolle spielen die Faszien. Dies sind elastische Fasern, die wie ein Netz Muskeln, Organe, Sehnen und Knochen umspannen. Sie befinden sich praktisch überall im Körper und sorgen für Stabilität.
Die Behandlung von Kindern
Ein Teil der Untersuchung könnte die Überprüfung der motorischen Fähigkeiten des Babys sein, um festzustellen, wie weit es schon entwickelt ist. Dies geschieht in der Regel auch schon zuvor bei einem Kinderarzt im Zuge der regelmäßigen Check-ups.
Die Osteopathie legt großen Wert darauf, dass sich das Kind während der Therapiesitzung wohlfühlt und die Berührungen als angenehm empfindet. Nicht selten schlafen Babys während der Behandlung sogar ein. Die Behandlung selbst dauert in der Regel nicht länger als eine Stunde.
Behandlung bei Babys
Nicht nur für Mütter, sondern auch für Kinder ist die Geburt eine echte körperliche Anstrengung. Der kleine Körper ist dafür eigentlich gut gerüstet, dennoch könnte die Geburt bei Säuglingen Spuren hinterlassen:
• Geburtsverletzungen oder Verformungen des Schädels
• KiSS-Syndrom
• Schwierigkeiten beim Schlucken
• Schlafprobleme
• Dreimonatskolik
In der Kinderosteopathie spielt häufig die craniosacrale Osteopathie eine große Rolle, die sich auf die Schädel- und Beckenstrukturen konzentriert.
Fazit
Gerade nach einer Anstrengenden Geburt sollten Sie und Ihr Kind sich etwas Erholung erlauben. Ein Osteopath tut Ihnen und dem Säugling nicht nur gut, sondern stellt auch gleich den Gesundheit Status fest. Am besten Sie vereinbaren direkt einen Termin bei Ihren Arzt für Kinderosteopathie in Berlin Mitte.