Frozen Shoulder: Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Die „Frozen Shoulder“, auch bekannt als „Schultersteife“ oder „Adhäsive Kapsulitis“, ist eine schmerzhafte und einschränkende Schultererkrankung, die vor allem durch eine zunehmende Bewegungseinschränkung der Schulter gekennzeichnet ist. Doch was genau steckt hinter dieser Erkrankung, welche Symptome treten auf und wie kann sie behandelt werden?

Symptome einer Frozen Shoulder

Die Frozen Shoulder entwickelt sich typischerweise in drei Phasen, die jeweils mehrere Monate dauern können:

  1. Einfrierphase (Initialphase): In dieser ersten Phase treten zunehmend Schulterschmerzen auf, die sich vor allem bei Bewegungen bemerkbar machen. Diese Schmerzen sind oft nachts besonders stark und beeinträchtigen den Schlaf.
  2. Gefrorene Phase (Plateauphase): In dieser Phase nehmen die Schmerzen in der Regel etwas ab, aber die Beweglichkeit der Schulter ist stark eingeschränkt. Alltagstätigkeiten wie das Anziehen oder Heben des Arms werden zunehmend schwierig.
  3. Auftauphase (Erholungsphase): Die Beweglichkeit der Schulter verbessert sich allmählich, und die Schmerzen klingen langsam ab. Diese Phase kann mehrere Monate dauern, in manchen Fällen sogar bis zu zwei Jahre.

Ursachen der Frozen Shoulder

Die genaue Ursache der Frozen Shoulder ist nicht vollständig geklärt, jedoch gibt es mehrere Risikofaktoren, die eine Rolle spielen können:

  • Verletzungen und Operationen: Nach Schulterverletzungen oder -operationen kann eine Frozen Shoulder auftreten, insbesondere wenn die Schulter längere Zeit immobilisiert war.
  • Systemische Erkrankungen: Menschen mit Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen oder Herzerkrankungen haben ein höheres Risiko, eine Frozen Shoulder zu entwickeln.
  • Alter und Geschlecht: Die Erkrankung tritt am häufigsten bei Menschen zwischen 40 und 60 Jahren auf und betrifft Frauen häufiger als Männer.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung der Frozen Shoulder zielt darauf ab, die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit der Schulter wiederherzustellen. Zu den häufigsten Behandlungsansätzen gehören:

  • Physiotherapie: Durch gezielte Dehn- und Kräftigungsübungen wird versucht, die Beweglichkeit der Schulter schrittweise zu verbessern.
  • Medikamentöse Therapie: Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente können helfen, die Beschwerden zu lindern.
  • Injektionen: Kortisoninjektionen in das Schultergelenk können die Entzündung reduzieren und die Schmerzen vorübergehend lindern.
  • Operative Eingriffe: In schweren Fällen, in denen konservative Maßnahmen keinen Erfolg bringen, kann eine operative Lösung in Betracht gezogen werden. Hierbei wird das verklebte Kapselgewebe gelöst, um die Beweglichkeit der Schulter wiederherzustellen.

Für eine individuelle Beratung und eine gezielte Behandlung solltest du einen Facharzt für Orthopädie aufsuchen. Besonders in Berlin bietet die Privatpraxis für Orthopädie Dr. Topar umfassende Diagnostik und Therapieoptionen für Schultererkrankungen, einschließlich der Frozen Shoulder.

Fazit: Die Frozen Shoulder ist eine schmerzhafte und langwierige Erkrankung, die jedoch mit der richtigen Behandlung gut in den Griff zu bekommen ist. Frühzeitige Diagnose und gezielte Therapie sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Genesung und der Wiederherstellung der vollen Schulterfunktion.

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