Am Wochenende feiert das vereinigte Deutschland sein 25.Geburtstag. Es gibt das sogenannte Festival der Einheit. Überall sieht man schon in der Stadt die Plakate hängen, die einem eine großartige Veranstaltungen am Brandenburger Tor versprechen wollen. Mit viel abgedroschener Livemusik, steifen Vorträge, die man fünf Minuten später wieder vergessen hat, natürlich Curry-Wurst-Buden und Bierständen. Es ist ein Bürgerfest – und was gibt man dem Bürger, damit ruhig und glücklich ist? (Ruhe war schon immer des Berliners erste Bürgerpflicht) Man gibt Ihm Brot und Spiele.
Was gibt es denn für alle zu feiern? Hat nicht jeder seine eigene Ost-West Geschichte? Wenn man wirklich, sich dafür interessiert, und der deutschen Geschichte zu gedenken gelobt, so fahre man zum Deutschen historischem Museum, Dort gibt es nämlich eine tolle Ausstellung zur Übergangsgesellschaft (Portrait der Gesellschaft die Wende herum) und eine Dauerausstellung zur deutschen Geschichte. Die East Side Gallery versprüht nicht mehr ganz so viel Charme wie früher, verändern sich doch dort die Bilder und Graffiti. Es gibt Beschädigungen und Schmierereien, und doch ist sie noch immer ein Symbol für die Teilung und die Zusammengehörigkeit des Landes. Nicht zu vergessen das DDR Museum. Nach einem Besuch dort wird man vieles mit anderen Augen sehen.
Checkpoint Charlie, Die Bernauer Straße/ Ruppiner Straße mit dem gigantischem Bild des Conrad Schuhmann. Wer aufmerksam ist, kann in der unmittelbaren Umgebung weitere Spuren entdecken. Die Gedenkturm, der Nordbahnhof, Ackerstraße oder die Versöhnungskapelle. Die Stadt bietet besseres als banalen Konsum um der Einheit zu gedenken.
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