Es fängt an bei Video Überwachung, sobald man den Vorgarten betritt, Scheinwerfer richten sich mit voller Kraft auf einen, damit jeder Schritt genau verfolgt werden kann. Vermutlich richten Dronen Ihre Kameras und Betäubungswaffen auf den eigenen Arsch.
Man vermutet intelligenten Stacheldraht hinter den kleinen Zierhecken, hier und da blitzt im Dunkel etwas silbernes Schillerndes auf… Sensoren in den Bodenplatten messen dein Gewicht und analysieren deine Gangart nach möglichen emotionalen Stimmungen und Motiven… usw.
Was auf der einen Seite wie totale Kontrolle aussieht, ist auf der anderen Seite erschreckend eindringlich. Ist es überhaupt notwendig? Das Wissen um permanente Überwachung, verändert das Verhalten der Menschen. Okay, sachlich bleiben… Moderne Sicherheitstechnik hört sich nach Science Fiction an, aber unter dem Begriff fällt auch notwendige elektronische Installationen wie Rauchmelder und eine automatische Schließmechanik für Feuertüren, Klar nicht jede Elektronik, die für Sicherheit und ein wohliges Gefühl sorgt, ist wirklich für den privaten Haushalt zwingend notwendig. An einem privatem Haus die auffälligste und verspielteste Sicherheitstechnik anzubringen, erzeugt auch schnell den Verdacht, dass es in einem Haus was zu holen gibt.
In einem Betrieb sieht die Sache schon anders aus. Bei einem Unternehmen trägt der Arbeitgeber oder Geschäftsführer die Verantwortung für das Gelände, Gebäude, Mitarbeiter und Sachgüter. Rauchmelder und andere Sicherheitstechnik bedeuten einfach schnell zu wissen ob und wo etwas brennt oder andere giftige Gase ausgebrochen sind und ob ein verschlossenes Tor zwecks Diebstahl zerbrochen wurde. Das moderne an Rauchmeldern und Co. ist auch die „Ästhetik“, die sich leicht in das Interieur des Raumes fügt. Leicht in der Handhabung sind sie auch. Kontrolle fängt bei dem einen schon vorm Grundstück an, von anderen wird sie weitgehend ignoriert. Alles was Leben schütz sollte ohnehin obligatorisch sein.