Das riesige Picknick inmitten der Altstadt war ein schöner und leckerer Erfolg. Es war geplant als ein Fest für alle, ein Fest der Toleranz. Es ist gelungen. Das „Dresden isst bunt“ Fest sollte zeigen, wie weltoffen und freundlich Dresden mit Migranten und Flüchtlingen umgeht. Die meisten Migranten in Dresden kommen übrigens aus Russland, Vietnam und China. Und Dresden braucht diese Menschen!
Eine Gruppe von Amnesty International informierte und gab Ratschläge auf dem Fest. Es erinnerte entfernt an an die „white nights“ oder die „guerilla picknicks“ anderer großer Städte, doch hat einen edleres Motiv.
Es gab Fleischgerichte und Veganes, viel Gemüse, Salate, Exotisches und Süß Fruchtiges – nicht alles davon konnte ich richtig aussprechen, aber delikat war es trotzdem. Sternförmig war die Tafel ausgerichtet und zwischen den „Strahlen“ bildeten sich Inseln mit Musik, Tanz, Spiele, Erholung, Puppentheater, Gespräche und kulturellen Austausch. Es gab sogar Afrikanische Essen neben Jüdischer Musik und russischem Kuchen. Mir gefiel besonders eine Pinwand, an der Ideen für ein friedliches Miteinader gesammelt wurde. Das ganze konnte natürlich nicht ohe Geld organisier werden. Ohne Moos nixlos, auch nicht in Dresden. Das Geld zu diesem wundervollen Picknick gab es mit Hilfe einer Fundraising-Kampagne bei Unternehmen und Vereinen aus Dresden und Dresdens Umgebung. Diese konnten dann als Sponsor einen oder mehrere Tafeln ‚kaufen‘. Es kristallisierte sich schnell heraus, dass die Dresdner sich für das kommende Jahr eine Fortsetzung dieser bunten Aktion wünschen. Das täte nicht nur den Einwohner und Besucher gut, sondern auch des Stadt -Image gut.