Der neue Tatort aus Dresden ist mit der ersten Folge gut gestartet. Neuneinhalbmillionen Zuschauer – na das muss doch. Ich würde glauben, dass einige Leute weniger zugesehen hätten, wenn sie wissen würden, das der Autor von „Stromberg“ auch der Autor dieser „Tatörter“ ist.
Auf jeden Fall mögen weder Marianne und Michael noch Heino diese Tatorte! Damit ist klar, Autor Ralf Husmann hat wohl gegen die Volksmusikbranche gewettert. Dabei läuft der Tatort und das Schlachtfest der Volksmusik doch im gleichen Kanal. So schlimm kanns nicht sein, oder?
Es ist der übliche Stoff – ein Pärchen -> Marianne und Michael fühlen sich wohl angesprochen -> ist nicht mehr glücklich und ein paart droht, der Öffentlichkeit die Trennung und Neubeziehung zu verraten. Natürlich wird vorher gestorben. Rusmann meinte, er habe die Volksmusikbranche gewählt, weil da noch Rock-n-Roll drin ist. Klar – beim Pop lässt man eher nicht die Hosen runter.
„Das Drehbuch kann nur ein Mann geschrieben haben, der von banalen Vorurteilen gegenüber Volksmusik geprägt ist und sich nie wirklich mit uns beschäftigt hat“ so Heino (im Bild).
Von Michael Movchin – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27458789
Aber das Gewitter kennen wir, auch bei Preisverleihungen sind die Stars nicht gut gelaunt, weil sie eine eigene Kategorie haben – die ja keiner Ernst nimmt. Die Hauptdarstellerin ist Alwara Höfels – die kennt das veralbern der Volksmusikbranche schon aus Keinohrhasen.
Wer den Dresden Volksmusiktatort suchen möchte, der braucht den Namen: Auf einen Schlag