Heute beginnt offiziell für alle Kinder (und Kind gebliebenen) das Warten auf den Weihnachtsmann bzw. das Christkind. Früher gab es auch Adventskerzen, die Stück für Stück nach unten brennen durften und eine Zahlenskala besaß.
Am ersten Dezember darf man endlich ein Türchen vom Adventkalender aufmachen. Zur Adventszeit gehört in unserer Kultur der Adventskalender immer dazu, derweil ist der Kalender noch gar nicht so alt.
Doch seine Entwicklung is enorm: von einem reinen Spruch- oder Bildkalender bis hin zu einem Diamantring- oder Riesenspielzeug- Kalender, die monitäre Grenze ist trotz Übersättigung noch nicht erreicht.
Dem deutschen Marketing sei Dank? Eher drücken die teuren Adventkalender den Wunsch nach Ruhe und Harmonie während der Weihnachtszeit aus.
Kauft man teures, was die vermeintliche Zuneigung und Wertschätzung ausdrückt, so hat man auch sein schlechtes Gewissen beruhigt.
Ursprünglich aus einem lutherischen Brauch aus Deutschland kommen gehören die Adventskalender heute in christlichen Ländern einfach zur Wartezeit auf das Fest dazu. Wirklich viel hat so ein Kalender mit dem Christentum nicht mehr gemeinsam.
Oft war ein Kalender geprägt von der aktuellen Zeit. Heute heißt diese Religion und die Ethik: „Es lebe der Kapitalismus, lasst ihn uns ausleben“.
In anderen Zeiten sah man auch Spuren von eindeutige Spuren vom Denken. Engel und Christkinder huldigten beispielsweise auch schon mal Hitler oder kleine Wichtel zeigen die sozialistische und kommunistische Gesinnung. Symbole, Sprüche und Liedtexten sind austauschbar. Ein Adventskalender ist ein Kalender, einer, der eben die jeweilige Zeit anzeigt.