Die bekannstenen Tramfahrtypen

Wer häufig in Dresden mit der Straßenbahn unterwegs ist, der wird schon verschieden Menschentypen immer wieder ausfindig gemacht haben können. Ich vermute zwar, dass man sie weltweit überall trifft, aber in Dresden weiß ich immerhin von diesen mit Gewissheit zu berichten:

Die Studenten, unauffällig und oft nur an Ihren Gesprächen über die Seminare oder diesen oder jenen Professor zu erkennen. Abends ist sicher mehr über die Studenten in den Straßenbahnen zu sagen.

Am leichtesten sind die Touristen ausfindig zu machen. Sie haben oft große Rucksäcke und suchen eine Herberge. Sie fragen manchmal hilflos nach den Weg und sind meistens überaus freundlich. Die Dresdner Leute sind es auch, nur kommt es vor, dass jemand an seine sprachlichen Grenzen stößt. Die meisten Touristen suchen ohnehin mit einem großen Stadtplan in der Hand das Schloss, den Großen Garten, die Frauenkirche oder die Oper. Auch hier würde ich sagen, dass Abends, gerade wenn es sich um eine pubertierende Schulklasse handelt, andere Bilder von angetrunkenen oder nur halbstark lauten Touristen zu sehen sind.

Dann sind da noch die Hundefreaks und -fans. Nehmen Ihren Wauzi mit auf den Platz oder zwischen die Beine. Die meisten Hunde in den Bahnen und Bussen sind alle verdammt gut erzogen. Die kleinen Welpen hingegen bringen die Herzen der Mitfahrer zum Dahinschmelzen und man kann sein Blick nur schwer von Ihnen losreißen.

 

Tram fahren in Dresden (pixabay)Wer kennt sie nicht, die Schlafenden, Schnarchenden, manchmal sogar die stark Alkoholisierten. Sie rutschen fast von der Bank, steigen nicht aus, obwohl die Tram Ihr Endziel Prohlis erreicht hat. Wenn man kein Sitzplatz mehr bekommen kann, dann vielleicht weil besagter Typus gleich 1,5 Sitze benötigt. Da hilft nur Wegschauen oder  Wegschieben oder gutes Stehvermögen haben.

Die Dresdner sind familienfreundlich, so findet man nicht selten die junge Mama mit Kinderwagen, die manch anderen ungeduldig panischen Fahrgast die Tür versperrt. Auch die Fahrradfahrer, die ebenfalls mit Großgepäck reisen und so manchmal dafür sorgen, dass wir alle enger zusammenrutschen müssen.

Zu meiner Lieblingskategorie gehören aber die Laut- Gesprächigen am Telefon, die es einem nicht möglich machen vor sich hinzuträumen, abzuschalten oder gar eigen Musik zu hören. Ohne, dass man möchte erfährt man lautstark jede kleinste Einzelheit. Der hat mit dem und Der hat das zu Dem gesagt und Wer hat welchen Kommentar zu Wem abgegeben, darf man im Detail hören. Schade, dass sich die Leute nicht über das aktuelle Wetter oder die aktuellen Nachrichten unterhalten, das wäre doch mal ein schöner Nutzen auch für alle anderen 🙂

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