Kohlrabi und Co. am frühen Abend

Wer lange arbeiten muss oder das Wochenende oft auch Verpflichtungen einzuhalten hat, der kann davon ein Liedchen singen: Den Wochenmarkt kennt man fast nur aus dem Urlaub oder von früher. Wer nicht unmittelbat am Marktplatz wohnt, für den ist der gemütliche Bummel auf dem Wochenmarkt einfach zu stressig. Dann ist der entspannte Einkauf und das Schlendern zwischen Tomaten, Weißkohl und Geranien nur ein Hetzen, weil die Stände bald schließen. Man wollte noch zum Käsestand, doch da war die Schlange noch zu lang. Und dann der Fischhändler und die netten jungen Leuten vom Biohof… Vieles wird schnell abgeklappert als sei es auf einer dringenden to-do Liste.

Entspannung nach fester Uhrzeit und auf Befehl – das ist ohnehin ein Thema, mit dem man ganze Blogs füllen könnte. Für meine Erholung und die vieler anderer Dresdner gibt es ab heute verlängerte Öffnungszeiten des Wochenmarktes. Zusätzliches Wochenmarktvergnügen gibt es am Münchner Platz bis 20 Uhr. Es heißt, es soll auch eine andere Zusammenstellung der Händler geben. Eventuell rotieren die Händler oder es kommen neue dazu. Ich hoffe, dass besonders viele Dresdner das Angebot nutzen werden. Geplant ist bis Dezember, aber ob sich das durchsetzen wird? Dresden kann manchmal so konservativ sein und das Wetter manchmal so grausam im November, dass ich befürchte diese neue Idee ist bald wieder dahin. Wer weiß, vielleicht ist das ein guter neuer Trend, der sich übertragen lässt auf die anderen Dresdner Marktplätze. Schließlich werden auch in den letzten Jahren in vielen Supermärkten die Käse-, Obst- und Gemüseabteilungen immer mehr wie Marktplatzstände (um)gestaltet, um den Charakter des Marktes nachzuempfinden. Heut heißt es erstmal: sommerlich schlendern zwischen: Blumen, Fisch und Gemüseständen und besonders viel Zeit lassen.

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