Geschichte der Photovoltaik

Heutzutage kennt man die großen blau/grauen Platten auf den Häusern. Doch vor rund 40 Jahren galten Photovoltaik-Anlagen noch als „zu teuer“ oder als „nicht effektiv“, was hat sich über die Jahre geändert? Wieso ist die Anlage heute so beliebt? Alle Details erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Quelle: https://www.30grad-solar.com/

Entwicklung in Deutschland

Es besteht bei einigen die Meinung, dass Photovoltaik eine neue Technologie sei. Das stimmt jedoch nicht ganz. Die Geschichte der Photovoltaik begann bereits im Jahr 1839 mit der Entdeckung des photoelektrischen Effektes durch den Physiker Edmond Becquerel. Bei einer Untersuchung hatte er beobachtet, dass die Spannung zwischen zwei Platinelektroden bei Bestrahlung mit Licht dezent zunimmt. 1904 schrieb Albert Einstein seine Arbeit zum photoelektrischen Effekt mit einer theoretischen Erklärung, weshalb die Elektroden so reagierten. 1921 erhielt er dafür den Nobelpreis.

Die erste funktionierende Solarzelle auf Basis von Silizium wurde 1954 von den „Bell-Laboratoris“ der Öffentlichkeit vorgestellt. 1958 wurde zum ersten Mal der Satellit Vanguard1 unter diesem technischen Einsatz in das Weltall gebracht. Mehrere Jahrzehnte lang blieb das Haupteinsatzgebiet der Photovoltaik die Energieversorgung von Satelliten, bevor sie dann auch von privaten Haushalten genutzt wurden.

Da 1973 sowie 1974 die Ölkrise herrschte und die Nuklearunfälle von Harrisburg und Tschernobyl geschahen, setzte ein Umdenken in der Energieversorgung ein. Seit Ende der 1980er Jahre werden die Photovoltaik in den Vereinigten Staaten, Japan und Deutschland intensiv erforscht. Trotz der vielen Forschungen galt die Photovoltaik für viele Jahre als nicht effektiv und als die teuerste Form der Energieherstellung. Erst mit den staatlichen Förderungen kamen die Nachfragen in Schwung.

Im September 1990 wurde von der deutschen Bundesregierung das „1000-Dächer-Photovoltaik-Programm“ ausgerufen. Das Ziel hinter der der Förderung war es, den genauen Stand der Technik zu ermitteln. Im Zeitraum von 1991 – 1995 wurden knapp 2.000 netzgekoppelte Photovoltaikanlagen auf Dächern von Ei- und Zweifamilienhäusern installiert. Damals betrug die durchschnittliche Anlagengröße 2,6 kWp und die Kosten pro Kilowattpeack lagen bei ca. 12.000€. 70% davon wurden zwar von Staat gefördert, dennoch musste ein hoher Betrag von den Betreibern investiert werden. Als 1991 das Stromeinspeisegesetz eingeführt wurde erhielten Haushalte für den eingespeisten Strom 8,5 ct/kWh, was bei den Gestehungskosten von 90 ct/kWh nicht besonders viel war.

Heutigerstand in Deutschland

Aktuell sind in Deutschland 2,2 Millionen Photovoltaikanlagen in Betrieb mit einer Leistung von 59 Gigawatt. 2021 wurden 48,4 Terawattstunden Strom produziert. In den ersten 6 Monaten im Jahr 2022 wurde deutlich mehr Strom eingespeist als im Jahr zuvor. Eine Produktion von ca. 30,6 Millionen Kilowattstunden, das sind 16% mehr als im Jahr 2021.

Fazit

Heutzutage kosten Photovoltaikanlagen nicht mehr so viel wie damals und sie weisen deutlich mehr Leistung auf. Auch heute noch gibt es viele Förderungsprogramme des Staates für Menschen, die sich dazu entscheiden, eine Anlage einbauen zu lassen. Wenn Sie auch an einer Anlage interessiert sind, informieren Sie sich gerne bei den Photovoltaik Experten von 30° Solar.

Schreibe einen Kommentar