Das Jahr 2024 markiert einen Wendepunkt für Besitzer und Interessenten von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) in Deutschland. Mit einer Reihe von neuen Regelungen und Förderungen, die in Kraft treten, stehen wir vor einer aufregenden Zeit der Energieumstellung. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die wichtigsten Änderungen, die Sie kennen sollten, um optimal von Ihrem Engagement für erneuerbare Energien zu profitieren.
Neue Einspeisevergütungen – Ein Anreiz, der sich ändert
Beginnen wir mit den Einspeisevergütungen, die sich ab Februar 2024 ändern. Für Anlagen bis 10 kWp sinkt die Vergütung auf 12,9 Cent pro kWh. Für den Teil der Anlage, der über 10 kWp hinausgeht, gilt nun eine Vergütung von 10,8 Cent pro kWh. Diese Anpassung soll nicht nur die Kostenkontrolle verbessern, sondern auch den Anreiz für den Bau von PV-Anlagen auf nicht genutzten Gebäuden erhöhen.
Die KfW-Förderung – Ein Fördertopf mit Vorbehalt
Die KfW-Förderung 442 hat 2023 für Aufsehen gesorgt, und auch für 2024 wurden weitere Mittel in Höhe von 200 Millionen Euro angekündigt. Jedoch bleibt unklar, inwiefern diese Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden. Angesichts der hohen Nachfrage und der begrenzten Ressourcen ist es ratsam, sich nicht ausschließlich auf diese Förderung zu verlassen.
Anschlussfristen und technische Anforderungen – Der Countdown läuft
Die Fristen für den Netzanschluss von PV-Anlagen wurden verkürzt. Ab 2024 haben Sie nur noch sechs Monate Zeit, um Ihre Anlage anzuschließen, ansonsten verfallen Ihre Förderungsansprüche. Zusätzlich müssen die Anlagen spezifische technische Anforderungen erfüllen, wie z.B. eine automatische Abschaltung bei Netzüberlastung. Ein Verstoß gegen diese Regelungen kann teuer werden, mit Strafen von bis zu 100.000 Euro.
Solarpflicht in Bundesländern – Eine Sonnige Verpflichtung
Einige Bundesländer, wie Berlin oder Hamburg, haben bereits eine Solarpflicht für Neubauten und teilweise auch für Bestandsgebäude eingeführt. Diese Vorschriften variieren je nach Bundesland und umfassen in der Regel eine Verpflichtung zur Installation von PV-Anlagen auf den Dächern neuer Gebäude.
Die Zukunft der PV-Förderung – Ein Blick nach vorn
Während die Förderlandschaft einem ständigen Wandel unterliegt, verschiebt sich der Fokus zunehmend auf Energiespeicher und Elektromobilität. Themen wie Mieterstrom und Balkon-Solaranlagen gewinnen an Bedeutung, was den Weg für eine nachhaltigere und CO₂-neutrale Energiezukunft ebnet.
Fazit
Das Jahr 2024 bringt signifikante Veränderungen für den Solarenergiemarkt in Deutschland mit sich. Von neuen Förderungen und technischen Anforderungen bis hin zur Solarpflicht in bestimmten Bundesländern – es gibt viel zu beachten. Es gilt auch die richtigen Partner für die Planung und Installation Ihrer Solaranlage zu finden. Gerade dort, wo inzwischen die Pflicht zur Solaranlage besteht.