Neue Eier braucht das Land

Im Südwesten der Stadt liegen viele Penny Supermärkte. Viele, die da einkaufen, können sich über eine neue Änderung freuen. Eierkaufen wird etwas mehr Freude bereiten. Hintergrund ist,  das Schnabelkürzen bei Legehennen. Es soll Kannibalismus unter den Hühnern verhindern. Das ist ist überall ein Problem, es ist jahrzehntelange Praxis. Das Schnabel-Verkürzen geschieht, wenn die Hühner/Küken grad frisch geschlüpft sind. Unter großer Hitzebelastung und ohne Betäubung klemmt eine heiße Klemme den Schnabel ab. Penny und Rewe habe sich nun dagegen ausgesprochen
Im nächsten Jahr, 2017, ist es soweit. dem Schnabelkürzen wird etwas entgegengesetzt. Es erschien alles wie ein Werbekampagne und ein Marketingtrick. Es ist ein freiwillige Aktion ins Leben gerufen, die aufruft dagegen vorzugehen und keine Eier mit solcherlei Praxis anzubieten. Die REWE Group, Wozu eben auch Penny gehört, begrüßt und unterstützt die freiwillige Vereinbarung
Die Geflügelwirtschaft persönlich hatte in einer freiwilligen Vereinbarung mit dem Landwirtschaftsministerium eine solche Aktion beschlossen. Auch ist in den Konzernen jedem klar, was das Schnabelkürzen ist (nicht so dem Verbraucher) und wird allerorts dort als schmerzhaft für die Tiere kritisiert.
Seit Anfang Februar verkauft Penny bereits in sämtlichen Filialen Eier aus Bodenhaltung von Hennen mit intakten Schnäbeln. Marius Tünte,
Pressesprecher des Deutschen Tierschutzbundes, appelliert daher an die gesamte Branche, „dem Weg von Penny zu folgen und ebenfalls bundesweit solche Eier zu listen“. Der Verzicht auf Schnabelkürzen sei allein aber noch keine nachhaltige Lösung: Es sei jetzt wichtig, die Haltung insgesamt ‚tiergerechter‘ zu gestalten.
Die Verantwortung der großen Supermarktketten für das Tierwohl ist enorm. Daher sind die aktuellen Initiativen von Rewe und Penny besonders erfreulich.
Sie werden viel Tierleid verhindern und sind trotzdem nur ein minimaler Schritt zu einer ‚artgerechteren‘ Haltung.

Auch das Hähnchen-Ei existiert schon auf dem deutschen Markt. Es kommt aus Ställen, wo männliche Küken aufwachsen dürfen und nicht wie überall üblich vergast werden.

Rewe kündigte vor kurzem an, dass seine Eigenmarken ab 2017 kein Frischfleisch von betäubungslos kastrierten Schweinen mehr verkaufen werden. Laut Rewe werden derzeit jedes Jahr in Deutschland etwa 20 Millionen männliche Ferkel bereits wenige Tage nach nach ihrer Geburt ohne Betäubung kastriert. Die extrem schmerzhafte Praxis dient lediglich dazu, den unangenehmen Ebergeruch zu verhindern. Das passe „einfach nicht mehr in die heutige Zeit“, hieß es bei Rewe.

Auch Aldi Nord und´Aldi Süd wollen (angeblich) die betäubungslose Kastration bei ihren Fleisch-Lieferanten ab 2017 nicht mehr zulassen. Ob es auch umgesetzt wird, ist ohnehin fraglich.
Das deutsche Tierschutzgesetz verbietet das Verfahren ab 2019 für die gesamte Branche. Immerhin.

Tierschüzter sind in ganz Deutschland noch skeptisch. Aber es ist vielleicht ein Anfang. Oft fangen die Dinge klein an und nehmen dann langsam Ihren Lauf…

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